harter Tag und richtiges 10er Pacing will gelernt sein :)

Hallo Leute,

Iwan und ich sind heute früh zum Nikolauslauf nach Forchheim geradelt, es stand ein „Koppeltraining“ auf dem Programm 🙂
Ich fühlte mich eigentlich ganz gut und auch meine Füße und Hände waren wieder halbwegs aufgetaut als pünktlich um 14Uhr der Startschuss fiel. Ich hatte das Gefühl als würde ich das halbe Startfeld kennen. Meine alten Jungs von den TriRockets Bamberg waren nämlich auch am mit von der Partie.
Zusammen mit Andi, Daniel, Micha und Iwan konnten wir sogar eine Mannschaft stellen, wir einigten uns spontan auf das „Glühweinteam“ 😉 In froher Erwartung, dass jemand von der Organisation uns Selbiges nach dem Ziel anbieten würde…es war nämlich arschkalt!!!

Wie gesagt, es ging los und die über 350 Läufer/Innen absolvierten erst einmal eine Stadionrunde bevor es raus in den Schlamm und Matsch ging, was für eine Sauerei!!! Die ersten Kilometer verflogen recht schnell und auch die Geschwindigkeit passte, als ich aber bei km 4 schon genau auf 35:00 Kurs war, wusste ich dass es sehr schwer werden würde die 34er Zeit zu erreichen. Ein paar Kilometer später war es dann schon knüppelhart und ich musste einsehen dass allein ins Ziel zu kommen heute reichen musste. Ich war nicht nur von oben bis unten dreckig, sondern fühlte mich auch so 🙁

Ich biss demnach die Zähne zusammen und schaute was noch ging, und mehr war heute leider nicht drin. Als Vorletzter meines Teams lief ich mit 36:22 über die Ziellinie und war fix und fertig (D-Puls 176). Naja, immerhin das Minimalziel erreicht und meine alte Bestzeit um 8 Sekunden „verpulverisiert“…haha

Unser schnellster war Andi in seiner Nikolausmütze!
Alle Ergebnisse findet ihr unter Nikolauslauf Forchheim:http://www.wkm-iad.de/wk_ergebnisse.php?wknr=69&dsznr=0&verein=Alle&ak=Alle&name=&sort=6&pagesize=25&pageid=1
Gratulation auch an Moritz, der mich heute versägt hat 😉 und Iwan, der aufgrund eines ordentlichen Trainings seine 10er Bestzeit um 5min auf 45min herunterschrauben konnte und das nach 2 Monaten. Peter Greif könnte sich mit seinen Bestenlisten warm anziehen…haha
Und natürlich auch an alle anderen!!!

Pacing Strategie:
Wenn ich eins heute gelernt habe, dann ist es, dass es auch beim 10er eine „gute“ und eine „schlechte“ Pacing-Strategie gibt. Auch wenn es nur 10km sind, solltet ihr nicht versuchen euch auf den ersten Kilometern eine Art „Zeitpuffer“ herauszulaufen, dass bereut ihr dann nämlich spätestens ab der Hälfte des Rennens! Es kostet einfach zuviel Kraft am Anfang. Diese Strategie ist fast immer zum Scheitern verurteilt, von Triathlon-Wettkämpfen ganz zu schweigen 😉

Ich bin beispielsweise den ersten Kilometer in meinem jugendlichen Leichtsinn gleich mal mit 3:12 los, und dass obwohl ich strikt 3:30 laufen wollte…wieder mal von den anderen mitreisen lassen.
Der nächste Kilometer war auch nicht besser und schwupps, schon gerät der Plan in Gefahr, obwohl ich anfangs noch 18 Sekunden „Zeitpuffer“ hatte! Eh ihr euchs verseht, entwickelt sich daraus genau das Gegenteil und plötzlich lauft ihr eurer Planzeit hinterher…
Also, auch beim 10er brav „pacen“!!

Karaoke Abend:
Als Belohnung (Strafe??) durfte ich dann mit Steffen abends zum Karaoke Abend!! Unsere armen Freundinnen waren auch dabei. Als wir uns dann nach ein paar Stunden schon ordentlich Mut angetrunken hatten und Steffen sich endlich entschloss „Biene Maja“ von Karel Gott zu singen, war aber die Warteliste aber schon so lang, dass wir noch ein paar Stunden hätten warten müssen. Und da ich weiß was mich nach so einem Auftritt erwartet, nämlich dass Steffen monatelang das Lied vor sich hinträllert, in der jüngsten Vergangenheit war es „I will nuuur zrück zu dir“ (stellt es euch in bayrisch vor;), verließen wir lieber den Ort des Geschehens 🙂 

Nächstes Mal greife ich dann wieder an 🙂
schönes Wochenende!
krelli

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