Interview Dorian Wagner – Challenge Roth 8:19

 

Dorian am Solarer Berg – Fotos: lirdy.com

krelli:
Also Dorian, erstmal Glückwunsch zu deiner saustarken Saison bisher. Und als Krönung bisher der Challenge bei dem du eine 8:19 aufs Parkett legen konntest, bei recht harten Bedingungen.
Ich kenne dich ja aus der Vergangenheit auch und konnte daher auch deine Entwicklung mit anschauen. ich glaube so richtig ging es erst los als du bei deinem neuen Trainer angefangen hast? Was hat sich da für dich geändert im Vergleich zu früher?

Dorian:
Ich bin nach einer enttäuschenden Saison in 2010 zu meinem jetzigen Coach Mario Huys gegangen. Er hat mein Training komplett umgestellt. Davor war ich einfach zu ungeduldig und dachte ich kann meine Entwicklung mit sehr harten Einheiten schneller verbessern. Wir sind jetzt im 2. Jahr von einem 4 Jahres Plan, um mich an die Umfänge und die Intensität die für top Platzierungen benötigt werden zu gewöhnen. Ich trainiere jetzt deutlich mehr im GA1-Bereich und absolviere Techniktraining in allen Disziplinen. Vom Umfang bewege ich mich die meiste Zeit im Jahr zwischen 20 und 25 Std. die Woche.

krelli:
Wo liegt eigentlich dein Fokus derzeit, immer noch auf der Mitteldistanz oder schon auf der Langdistanz mit Blick auf Hawaii in Zukunft?

Dorian:
Momentan trainiere ich für beide Distanzen, dadurch kann ich mehr hochklassige Rennen machen und noch dazu lernen. Ich denke das sich beide Distanzen gut verbinden. Aber in Zukunft ist der Fokus auf einer Langdistanz im Sommer und Hawaii im Oktober. Wer bei den Langdistanzen ganz vorn dabei sein will, muss auch den Speed haben um bei den Mitteldistanzen vorne mitzumischen.

krelli:
Obwohl du keine Schwächen hast, so finde ich schon dass Laufen immer deine Stärke war. Natürlich wollen nun alle wissen, wie läuft man einen 2:45er Marathon hinten raus? Wie bereitest du dich darauf vor?

Dorian auf 2:45er Marathontempo

Dorian:
Das Laufen fiel mir schon immer am leichtesten. Ich habe inzwischen schon viele Laufwettkämpfe und intensive Tempoeinheiten in meinen Beinen. Im Moment absolviere ich aber im Laufen nur das Minimaltraining, da ich zuerst mein Schwimmen und Radfahren verbessern will. Mich haben die 2:45 selbst überrascht! Dieses Jahr habe ich viele Dauerläufe im Bereich von einer Stunde gemacht. Dazu kamen einige Crossläufe, als intensive Einheiten. Meist bin ich nicht mehr als 50km die Woche gelaufen. Ab 4 Wochen vor dem Challenge habe ich fast die Hälfte meiner Kilometer im Wettkampftempo absolviert.

krelli:
Was birgt die weitere Planung für dich dieses Jahr und weißt du schon was du in 2013 anpeilst?

Dorian:
Ich werde noch bei Ironman Schweden starten. Wie es danach weitergeht weiß ich noch nicht. 2013 will ich auf der Mitteldistanz die Lücke zu den Besten schließen. Wahrscheinlich werde ich versuchen mich für Hawaii zu qualifizieren, aber nur wenn es sich mit einem normalen Wettkampfprogramm meistern lässt. Wenn ich auf einem schnellen Kurs starte, will ich meine Bestzeit unter 8:10 drücken.

krelli:
Suchst du noch Sponsoren bzw. mit wem arbeitest du zusammen? Außerdem will ich hiermit auch noch mal deine neue Facebook Seite anpreisen 🙂

Dorian:
Seit 2009 arbeite ich mit meinem treuen Sponsor der Fensterfirma Hapa zusammen. Für die nächste Saison, in der ich mehr Internationale Rennen bestreiten möchte, bin ich noch auf der Suche nach zusätzlichen Sponsoren.

danke fürs Interview Dorian und viel Erfolg weiterhin!!!
Rock`n Roll
krelli

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