…den Spaß an der Sache

Am Sonntag war ich mit Julia meine Freunde beim Erlanger Triathlon anfeuern. Während es für mich ganz entspannt war, so war es doch heftiger für die dortigen Teilnehmer. Das Event an sich war super organisiert und hat echt Laune gemacht beim Zuschauen. Auf der Kurzstrecke waren Robert und Thorsten gut dabei und belegten einen spitzen 6. und 4. Platz in der Gesamtwertung! Meinen alten Vereinskollegen aus Bamberg und einigen andere Nürnbergern, die allesamt auf der Mitteldistanz starteten, erging es häufig jedoch schlechter. Allen voran mein Kumpel Moritz, der heftig von starken Krämpfen geplagt wurde und letztendlich einfach umkippte und ohne Hilfe der beistehenden freiwilligen Helfer gar nicht mehr aufstehen konnte! Dermaßen bedient, schloss er mit sich und der Welt an diesem Tag ab und gab das Rennen auf.

Irgendwas war mächtig schief gelaufen. Er war top vorbereitet und bis dahin sehr gut unterwegs, aber irgendwie sollte es an dem gestrigen Tag nicht sein. Doppelt ärgerlich, weil es doch seinen finalen Saisonhöhepunkt darstellen sollte, und er sich nicht zu unrecht im Vorfeld viel ausgerechnet hat. So ähnlich erging es mir im Frühjahr als ich beim IM Südafrika bei km 15 völlig entkräftet aus dem Rennen ging. Nichsdestotrotz ging es weiter und vielleicht war es sogar ganz gut auch einmal das „Bittere“ zu schmecken, ohne das man das „Süße“ nicht zu schätzen weiß.

Durch den eigentlichen Spaß an der Sache, am trainieren und am vorbereiten, habe ich schnell wieder zurück gefunden und konnte die Enttäuschung abhaken. Damals habe ich akzeptiert das es nicht geklappt hat und war dementsprechend heiß beim nächsten Mal als ich auf der Startlinie stand. Hey, wir sind ja immer noch Hobbysportler und wenn das Ganze keine Laune mehr macht, dann sollte man sich echt mal fragen, ob man das Richtige macht? Einige Leute sehen den ganzen Sport dermaßen verbissen, das man meint sie wollen demnächst Weltmeister/In werden. Nach meiner Erfahrung klappen auch die Wettkämpfe besser wenn man da locker rangeht und nicht schon die Nacht vorher im Schlaf die ganze Zeit mit den Zähnen knirscht. Rückschläge sind normal und passieren jedem, ich bin mir sicher das Moritz den verpatzten Wettkampf, obgleich er nicht mal was dafür konnte, bald abhakt und nächstes Jahr wieder angreift. Verschwendet ist im Endeffekt gar nichts, auch nicht mit einem schlechtem Saisonabschluss, denn das Training das wir bis dahin gemacht haben bleibt und bringt uns langfristig noch weiter voran…

Apropos Spaß, heute habe ich eine Studie gelesen in der es heißt das Leistungssportler/Innen weniger Lust auf Sex haben! Ob das stimmt, dass versuche ich in meiner nächsten Umfrage herauszufinden 😉 Ich meine, wir reden hier über ein „bisschen Bewegung“ jeden Tag, das müsste doch eigentlich das Feuer anschüren!!!
Kommentare sind erwünscht, auch von Betroffenen!!! 🙂

P.S: nochmal Glückwunsch auch an Markus, Sebastian, Thomas, Martin, Daniela, Christoph, Sabine, Susi, Denise und Michael!

in dem Sinne…
haut rein

krelli

Schreibe einen Kommentar